Baumwolle ist eine pflanzliche Naturfaser, die aus den feinen Samenhaaren der Baumwollpflanze gewonnen wird und für die Herstellung von weichen, atmungsaktiven und hautfreundlichen Textilien verwendet wird.
Wo wird Baumwollstoff hergestellt?
Indien und China werden häufig als die größten Baumwollproduzenten der Welt genannt. Laut Statista überholte Indien seinen ostasiatischen Konkurrenten zwischen 2017 und 2018 mit einer Produktion von 6.205.000 Tonnen Baumwolle. Zum Vergleich: China produzierte im selben Zeitraum 5.987.000 Tonnen Baumwollfasern.
Die USA sind mit rund 4,56 Mio. Tonnen der zweitgrößte Produzent. Zusammen mit China und Indien stellen sie den Großteil der weltweiten Erntemenge; weitere Länder mit mehr als 1 Mio. Tonnen sind Brasilien, Pakistan und Australien.
| Stoffname | Baumwolle |
| Stoff auch bekannt als | Pima-Baumwolle, ägyptische Baumwolle, Supima-Baumwolle |
| Stoffzusammensetzung | Bio-Fasern aus den Samen der Baumwollpflanze |
| Mögliche Variationen der Fadenzahl beim Stoff | 100, 200, 300, 600, bis zu 2.000 |
| Atmungsaktivität des Gewebes | Sehr atmungsaktiv |
| Feuchtigkeitsableitende Eigenschaften | Hoch |
| Wärmespeicherfähigkeit | Medium |
| Dehnbarkeit (Nachgeben) | Medium |
| Neigt zur Pilling-/Blasenbildung | Hoch |
| Land, in dem erstmals Stoffe hergestellt wurden | Altes Indien |
| Größtes Export-/Produktionsland heute | Indien |
| Empfohlene Waschtemperaturen | Mittel oder hoch |
| Häufig verwendet in | Hemden, Kleider, Blusen, Unterwäsche, Socken, Pullover, Bettlaken, Decken, Taschen, Jeans, Röcke |

Die Vorteile von Baumwolle: Warum sie so beliebt ist
Baumwolle zählt zu den beliebtesten Naturfasern weltweit – insbesondere in der Mode- und Textilindustrie. Ihre Beliebtheit beruht auf einer Vielzahl herausragender Eigenschaften:
Hautfreundlichkeit und Komfort
Baumwolle fühlt sich angenehm weich und natürlich auf der Haut an. Sie hat ein sehr geringes Allergiepotenzial und verursacht keine Reizungen, weshalb sie auch für empfindliche Hauttypen geeignet ist
Atmungsaktivität und Temperaturregulierung
Baumwollstoffe ermöglichen eine gute Luftzirkulation und sind atmungsaktiv. Sie nehmen überschüssige Wärme auf und geben sie wieder ab, was sie sowohl für Sommer- als auch Winterkleidung geeignet macht
Hohe Saugfähigkeit
Baumwolle kann bis zu 65 % ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Das macht sie ideal für Handtücher, Bettwäsche und Sportbekleidung
Robustheit und Langlebigkeit
Die Naturfaser ist reißfest und besonders widerstandsfähig – sogar im nassen Zustand ist sie noch belastbarer als im trockenen. Baumwolle ist außerdem scheuerfest und hält häufigem Waschen stand, ohne an Qualität zu verlieren
Pflegeleichtigkeit
Textilien aus Baumwolle sind pflegeleicht, können bei hohen Temperaturen gewaschen werden und lassen sich gut färben. Sie behalten ihre Form und Farbe auch nach vielen Waschgängen
Vielseitigkeit
Baumwolle lässt sich leicht verarbeiten, färben, bedrucken, weben und stricken. Das macht sie für eine breite Palette von Kleidungsstücken und Heimtextilien attraktiv – von Freizeitmode über elegante Outfits bis hin zu Bettwäsche und Handtüchern
Nachhaltigkeit
Baumwolle ist ein nachwachsender, biologisch abbaubarer Rohstoff. Bei nachhaltigem Anbau ist sie eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Fasern

Wie wird Baumwolle hergestellt?
Anbau
- Baumwollsamen werden im Frühjahr gepflanzt (oft maschinell in Reihen).
- Setzlinge wachsen innerhalb von ~7 Tagen, reife Kapseln erscheinen nach 55–80 Tagen.
Ernte
- Früher per Hand, heute meist maschinell.
- Maschinen ernten große Mengen und entfernen Blätter und grobe Verunreinigungen.
Entkörnung (Ginning)
- Maschinen trennen Samen von den Baumwollfasern.
- Gleichzeitig wird die Baumwolle gereinigt und zu Ballen gepresst (~500 lb pro Ballen).
- Hohe Effizienz: bis zu 60 Ballen pro Stunde.
Aufbereitung der Fasern
- Baumwollfasern werden geöffnet, gemischt, erneut gereinigt.
- Kardieren: Fasern werden zu lockeren Bändern (Kardenband) verarbeitet.
- Kämmen (für hochwertige Qualitäten): Entfernt Kurzfasern.
Garnherstellung
- Gestreckte Fasern werden zu Vorgarn (Roving) verarbeitet.
- Verspinnen zu Garn im Ring- oder Open-End-Verfahren.
- Garn wird auf Spulen gewickelt.
Weiterverarbeitung
- Garn kann chemisch behandelt, gefärbt oder mercerisiert werden.
- Gewebeherstellung: Garn wird zu Textilien wie T-Shirts, Jeans oder Bettlaken gewebt.

Einsatzgebiete von Baumwolle
1. Kleidung und Mode
Als weltweit am häufigsten genutzte Naturfaser kommt sie in der Bekleidungsindustrie besonders häufig vor: T-Shirts, Blusen, Jeans, Kleider, Unterwäsche, Socken und Babymode bestehen oft zum großen Teil daraus. Sie ist hautfreundlich, atmungsaktiv und angenehm zu tragen. Für Allergiker und Menschen mit sensibler Haut gilt sie häufig als erste Wahl, da sie naturbasiert ist und nur selten reizt.
2. Heimtextilien
Auch im Haushalt ist Baumwolle allgegenwärtig. Tagesdecken, Kissenbezüge, Bettlaken, Handtücher, Waschlappen, Vorhänge, Wandbehänge und Tischdecken werden oft aus Baumwollstoffen gefertigt. Wegen ihrer Saugfähigkeit und Strapazierfähigkeit eignen sich Baumwollprodukte hervorragend für den täglichen Gebrauch.
3. Technische und medizinische Anwendungen
In der Medizin dient die Faser vor allem als Verbandmaterial – etwa als Mullbinden, Tupfer, Watte oder Trägergewebe für Pflaster. Sie ist hautfreundlich, hypoallergen und lässt sich sterilisieren. Darüber hinaus kommen technische Qualitäten in Filtern, Arbeitshandschuhen, Zelten, Markisen sowie als Isolationsmaterial zum Einsatz.
4. Haushalts- und Gebrauchsgegenstände
Einweg- und Mehrwegtücher aus saugfähigen Textilien sind beliebte Putz- und Reinigungshilfen; sie nehmen Feuchtigkeit gut auf und lassen sich einfach waschen. Stoffbeutel ersetzen Plastiktüten beim Einkaufen und sind damit eine nachhaltige Alternative. Auch Stoffservietten, Küchenhandtücher und Abdeckhauben werden häufig aus robusten, waschbaren Geweben gefertigt.
5. Papier und Spezialprodukte
Hochwertige Papiersorten, etwa Banknoten, Zigarettenpapier oder Dokumentenpapier, besitzen oft einen hohen Anteil an Baumwollfasern, da sie dadurch reißfester und alterungsbeständiger werden. Diese Papiere fühlen sich meist besonders weich und griffig an.
6. DIY, Basteln und Kunsthandwerk
Im Bereich Kunst, Handarbeit und Kreativprojekte ist Baumwolle kaum wegzudenken. Sie eignet sich für Patchwork und Quilten, Batik, Textildruck, Besticken oder zum Herstellen von Stofftieren, Puppen und anderen Bastelarbeiten. Auch in der Makramee-Kunst werden häufig Baumwollgarne verwendet.
7. Industrielle Nutzung
Neben dem Einsatz als Textil- oder Füllmaterial kommt die Naturfaser auch in Dämmstoffen, Polsterungen und in der Möbelindustrie zum Einsatz. Auch in Autositzen, Isoliermaterialien und Industriefiltern wird sie verwendet.
Baumwolle in Mischgeweben
Mischungen verbessern Fall, Dehnbarkeit, Pflegeleichtigkeit oder Haltbarkeit. Beliebte Blends und Einsatz:
- Baumwolle/Elastan (2–8%): Stretch für Denim, Chinos, T-Shirts, Unterwäsche
- Baumwolle/Polyester: knitterärmer, formstabil, trocknet schneller (Shirts, Sweat, Bettwäsche, Easy-Care-Hemden)
- Baumwolle/Viskose: weicher Griff, besserer Fall (Blusen, Kleider, Strick)
- Baumwolle/Leinen: kühler, luftiger, weniger knittrig als reines Leinen (Sommerhemden, Hosen)
- Baumwolle/Wolle: Wärme plus Hautkomfort (Feinstrick, Anzüge, Mäntelfutter)
- Baumwolle/Polyamid (Nylon): höhere Abrieb- und Reißfestigkeit (Socken, Workwear)
- Baumwolle/Modal oder Lyocell: sehr weich, gute Feuchtigkeitsaufnahme, geringeres Pilling (T-Shirts, Unterwäsche, Bettwäsche)

Welche verschiedenen Arten von Baumwollstoffen gibt es?
Es gibt vier verschiedene Baumwollarten, die für die Herstellung von Baumwollstoffen verwendet werden. Darüber hinaus gibt es mehrere Untersorten von Baumwollstoffen, die aus diesen Pflanzenarten hergestellt werden:
Sorten von Baumwollpflanzen
1. Gossypium hirsutum
Diese Baumwollart ist die am häufigsten angebaute Form dieser Textilpflanze. Sie macht 90 Prozent der weltweiten Baumwollproduktion aus und ist in Mittelamerika und den Ländern rund um das Karibische Meer heimisch.
Im Laufe der Jahre haben Händler diese Baumwollsorte in praktisch jeden Ort der Welt exportiert, und sie wächst in praktisch jedem Klima gut. Gossypium hirsutum ist eine kurzstapelige (SS) Baumwollfaser, was bedeutet, dass sie nicht so hochwertig ist wie andere Formen dieser Textilfaser.
2. Gossypium barbadense
Gossypium barbadense ist eine extralangstapelige (ELS) Baumwollsorte. Das bedeutet, dass sie aus längeren Baumwollfasern besteht, die weichere und luxuriösere Textilien ergeben. Diese Baumwollsorte macht 8 Prozent der weltweiten Baumwollproduktion aus und ist deutlich teurer als Gossypium hirsutum.
Diese ELS-Baumwollvariante ist in Südamerika beheimatet und wurde in viele Länder der Welt exportiert. Die Pima-Baumwolle zum Beispiel ist eine Form von Gossypium barbadense, die in China, Indien und anderen Ländern angebaut wird.
3. Gossypium arboretum
Während die meisten Baumwollsorten an kleinen Sträuchern wachsen, wächst Gossypium arboretum an größeren Sträuchern, die man fast als Bäume bezeichnen könnte. Diese Art von Baumwolle macht weniger als 2 Prozent der weltweiten Produktion aus.
4. Gossypium herbaceum
Diese auch als Levante-Baumwolle bekannte Faserart ist in Afrika und Arabien beheimatet und trägt weniger als 2 Prozent zum weltweiten Baumwollanbau bei.
Gewebe- und Fasersorten (nach Stapellänge)
- Kurzstapelig (SS) Fasern bis 1,125 Zoll (ca. 28,6 mm). Gut für den täglichen Gebrauch, jedoch weniger weich und glatt als längere Stapel.
- Langstapelig (LS) Fasern zwischen 1,125 und 1,25 Zoll (ca. 28,6–31,8 mm). Etwas luxuriöser, glatter und haltbarer als SS.
- Extralangstapelig (ELS) Fasern über 1,25 Zoll (>31,8 mm). Besonders weich, glatt und strapazierfähig; gilt als Premiumqualität.
- Ägyptische Qualitäten Bezeichnung für bestimmte LS-/ELS-Varianten aus dem Niltal. Beispiel: Giza 45 mit über 45 mm Stapellänge – sehr fein und luxuriös. Hinweis: Der Begriff wird teils als Marketinglabel genutzt; Herkunft/Varietät prüfen.
- Pima ELS-Variante, Anfang des 20. Jahrhunderts in Zusammenarbeit mit den Pima entwickelt. Bekannt für hohe Haltbarkeit und gleichmäßige Faserfeinheit.
- Supima Geschützte Bezeichnung für in den USA angebaute Pima-Qualitäten unter Aufsicht der American Supima Association; garantiert Herkunft und hohe Qualitätsstandards.

Baumwollkleidung richtig pflegen
Waschen
- Temperatur: Baumwolle bei maximal 40 Grad waschen, besonders bei der ersten Wäsche, um Einlaufen zu vermeiden und die Fasern zu schonen. Neue Kleidungsstücke sollten bei niedrigerer Temperatur gewaschen werden.
- Waschmittel:
- Für weiße Baumwolle eignet sich Universalwaschmittel oder Vollwaschmittel.
- Für bunte Wäsche verwende besser Colorwaschmittel, da es keine aufhellenden Zusätze enthält.
- Auf Weichspüler solltest du verzichten, da er die Fasern angreifen kann.
Trocknen
- Lufttrocknung: Ist oft die beste Wahl für empfindliche Baumwollartikel.
- Trockner: Falls nötig, nur bei der niedrigsten Temperaturstufe verwenden.
Spezielle Pflegetipps
- Hygiene: Bei ungetragener neuer Kleidung kann es sinnvoll sein, diese mindestens bei 60°C zu waschen.
- Empfindliche Stücke: Können zur Reinigung auch im Gefrierschrank bei -20°C eingefroren werden, was Bakterien abtötet.
- Spezialwaschmittel: Für beste Pflege kann auf den jeweiligen Stoff abgestimmtes Waschmittel verwendet werden.
Baumwolle ist grundsätzlich ein pflegeleichtes Material, das bei richtiger Behandlung lange hält und seine angenehmen Trageeigenschaften behält.
Wie wirkt sich Baumwollstoff auf die Umwelt aus?

Positive Aspekte:
- Naturfaser & biologisch abbaubar: Baumwolle zersetzt sich auf natürliche Weise und belastet die Umwelt nach Gebrauch kaum.
- Nachwachsender Rohstoff: Baumwolle wächst jedes Jahr nach und kann mehrfach geerntet werden.
- Keine Mikroplastikbelastung: Anders als synthetische Fasern gibt Baumwolle beim Waschen keine Mikroplastikpartikel ab.
- Kohlenstoffbindung: Als pflanzliche Faser speichert Baumwolle während ihres Wachstums CO₂ aus der Atmosphäre.
- Vielseitig recyclebar: Baumwollstoffe können nach Gebrauch mechanisch oder chemisch recycelt werden, um neue Textilien herzustellen.
- Förderung ökologischer Landwirtschaft: Bio-Baumwolle unterstützt nachhaltige Anbaumethoden, fördert die Bodenfruchtbarkeit und reduziert chemische Belastungen.
Negative Aspekte durch konventionellen Anbau:
- Hoher Wasserverbrauch
- Bodenerschöpfung bei intensiver Bewirtschaftung
- Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln
- Landnutzungsänderungen
- Soziale Probleme in manchen Anbaugebieten

6 interessante Fakten über Baumwolle
1. Baumwolle ist stärker, wenn sie nass ist
Während andere Zellulosefasern (Rayon, Zellstoff) nass werden und an Festigkeit verlieren, wird Baumwolle stärker, wenn sie nass ist. Die Wasserstoffatome im Wasser bilden zusätzliche Bindungen mit der Zellulose in der Baumwolle und machen sie dadurch fester.
2. Baumwolle wird seit über 7.000 Jahren verwendet
Wissenschaftler haben in Mexiko mindestens 7.000 Jahre alte Baumwollkapseln und Baumwollstofffetzen gefunden. In Pakistan wurde Baumwolle bereits um 3.000 v. Chr. angebaut, gesponnen und zu Stoff gewebt. Arabische Händler brachten Baumwollstoff um 800 n. Chr. nach Europa. Um 1500 war Baumwolle weltweit bekannt.
3. Es gibt 50 verschiedene natürliche Baumwollsorten
Es gibt 50 Baumwollsorten, aber nur vier davon werden wegen ihrer Fasern angebaut. Nur diese vier Sorten haben die Faserlänge oder den Ölgehalt, die einen großflächigen Anbau und eine großflächige Verarbeitung rechtfertigen. Zwei davon kommen aus Amerika, eine aus dem südlichen Afrika und eine aus Indien. Baumwolle aus Gossypium hirsutum macht etwa 90 % der gesamten Baumwollproduktion aus.
4. Baumwollpflanzen produzieren Früchte
Sobald eine Baumwollpflanze blüht und bestäubt wird, produziert sie eine Frucht, die als Kapsel bezeichnet wird. Die Kapsel ist eine harte Hülle, in der sich Fasern und Samen befinden. Wenn die Frucht reif ist, öffnet sich die Kapsel und gibt den Blick auf das flauschige Material frei, das wir als Baumwolle kennen. Baumwollblüten sind auch echt schön.
5. Die meisten Banknoten werden aus Baumwolle hergestellt
Viele Leute denken, dass Banknoten (Geld) aus Papier gemacht sind. Wenn Banknoten aus Papier wären, könnte man sie aber nicht mehr benutzen, wenn sie nass werden. Die meisten Länder verwenden Baumwolle für die Herstellung von Banknoten, darunter auch die USA, wo eine Mischung aus 75 Prozent Baumwolle und 25 Prozent Leinen für die Herstellung von Bargeld verwendet wird.
6. Baumwolle war die erste Pflanze, die auf dem Mond wuchs
Das chinesische Raumschiff Chang’e 4 brachte Baumwollsamen auf die Rückseite des Mondes. Nach Angaben Chinas keimten die Baumwollsamen aus dieser Charge im Januar 2019 im Inneren des Raumschiffs im Von-Kármán-Krater des Mondes. Leider starben die Pflanzen kurz darauf aufgrund der Kälte auf dem Mond.
FAQ – Naturfaser
Warum läuft Baumwolle ein?
Sie ist hygroskopisch: Beim Waschen quellen die Fasern auf, beim Trocknen ziehen sie sich zusammen. Vorwaschen und moderate Temperaturen reduzieren Schrumpf.
Warum ist Baumwolle gut?
Sie ist atmungsaktiv, hautfreundlich, saugfähig und vielseitig – ideal für Kleidung, Bettwäsche und Textilien mit Hautkontakt.
Woher kommt die Bezeichnung „Baumwolle“?
Der Name beruht auf der (irreführenden) Vorstellung, sie wachse auf Bäumen; tatsächlich wächst die Pflanze strauchartig. Die flauschigen Fasern erinnern an Watte.
Darf Baumwolle in den Trockner?
Nur mit Vorsicht: Pflegeetikett beachten, niedrige Temperaturen/Schonprogramm wählen. Hohe Hitze begünstigt Einlaufen und erhöht den Verschleiß.
Wann läuft Baumwolle ein?
Vor allem bei den ersten Wäschen und bei zu heißem Waschen oder Trocknen. Neue Stücke zuerst bei max. 40 °C waschen.
Seit wann gibt es Baumwolle in Deutschland?
Importe gab es bereits früher; ab dem 17. Jahrhundert wurde sie gebräuchlicher. In großem Stil setzte sie sich mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert durch.
Was ist Popeline aus Baumwolle?
Popeline ist ein dichtes Baumwollgewebe in Leinwandbindung. Durch die abwechselnde Führung von Kett- und Schussfäden entsteht eine feine, leicht gerippte Oberfläche.
Was ist Batist aus Baumwolle (auch Baumwoll-Voile genannt)?
Batist ist ein besonders feines, leichtes Baumwollgewebe mit glatter, fast seidiger Oberfläche. Er ähnelt Voile, ist jedoch meist etwas dichter und weniger durchsichtig.
Was ist Baumwoll-Jersey?
Jersey ist ein gestrickter Baumwollstoff, der durch die Maschenstruktur weich und elastisch ist. Oft wird er mit Elastan gemischt, um noch dehnbarer zu sein.







