Dieses überaus populäre Mantra, laut Tradition die „Mutter der Veden“, ist für viele Hindus das tägliche Gebet, das sich an die Sonne als sichtbare
Repräsentation des Höchsten wendet. Neben der Lobpreisung enthält es die Bitte um geistige Erleuchtung, Er ist das Höchste Göttliche in seiner
unbeweglichen Haltung als Schöpfer und Er entlässt und regt alle Formen zu ihrer Existenz an. Er ist die spirituelle Sonne an der höchsten Spitze der Schöpfung, ausgebreitet wie ein Auge im Himmel
(Rig Veda I 22.20).
Außer in den Veden finden sich auch in vielen anderen hinduistischen Schriften, den Upanishaden ebenso wie in der Bhagavadgita und in der späteren Literatur unzählige Hinweise auf Heiligkeit und mystische Bedeutung.
Im Laufe der Zeit wurde das Mantra personifiziert. Als personale Verkörperung gilt die Göttin Gayatri, Frau des Schöpfergottes Brahma