Yantras sind rituelle Diagramme, die im Hinduismus und Tantrismus verbreitet sind und zur Meditation verwendet
werden bzw. initiatorische Funktion erfüllen.
Ein Yantra gilt als Repräsentation des Göttlichen und kann als physischer Ausdruck eines Mantra betrachtet werden: Das Mantra stellt einen Aspekt des Göttlichen in
Form eines Lautes dar, das Yantra dagegen in Form einer geometrischen Figur.
Besonders im Glaubensleben von Anhängern der Shakti, der weiblichen Form des Göttlichen, spielen Yantras eine wichtige Rolle. Man zeichnet sie z. B.auf den Boden,
auf Papier oder ritzt sie in Metallplättchen. Diese Zeichen stellen den formlosen Aspekt der Göttin dar.
Allen Yantras gemeinsam ist eine äußere Umschließung durch sogenannte „Mauern“, im Inneren gibt es starke Unterschiede je nach Yantra / Gottheit.
Das Sri Yantra, das bekannteste Yantra, enthält neun ineinander verschlungene
Dreiecke, von denen vier Shiva und fünf Shakti
repräsentieren.